Blutegeltherapie

Die Wirkung der Blutegel geht weit über die lokale Blutentziehung und ihre entstauenden Effekte hinaus. Während des Saugens gibt der Blutegel Wirkstoffe ab, unter anderem Hirudin (gerinnungshemmend), Hyaluronidase, Apyrase, Kollagenase und Egline (entzündungshemmend, antiseptisch)

(Auszug Hirumed)

 

Bei der Blutegeltherapie gibt der Egel beim Biss verschiedene Substanzen durch den Speichel ab. Zuerst blutgerinnende Enzyme und schlussendlich entzündungshemmende Substanzen. Diese wirken neben entzündungshemmend auch entstauend und durchblutungsfördernd.

Im Speichel enthalten sind mindestens 30 verschieden Substanzen. Die für uns Interesantesten sind:

 

- Hirudin hemmt die Blutgerinnung und sorgt dafür, dass das Blut flüssig bleibt

- Eglin wirkt entzündungshemmend

- Hyaluronidase löst das Bindegewebe auf. So kommt der Egel einfacher zu Blut.

- Calin hemmt die Aggregation der Thrombozyten und verursacht die lange Nachblutung

- Destabilase M löst Blutgerinnung

- Destabilase L wirkt antibiotisch

 

Wann werden Blutegel angewendet?

 - Hämatome, Ödeme

- Bänder- und Sehenverletzungen

- Patellaluxaionen

- Gallen

- Abszesse, Phlegmone

- Druckstellen

- Talgdrüsenproblematiken

- Narbenstörungen

- Quetschungen, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Frakturen

- Kreuzverschlag

- Hufrehe

- Erkrankungen der Wirbelsäule

- Arthritis, Arthrose

- Strahlbein

- Headshaking

- Mauke

- Sommerekzem